Endlich Gedenkstätte KZ Sachsenburg einrichten — Gezerre um Verantwortlichkeit beenden!

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Gestern besichtigten Rico Geb­hardt und ich die Gedenkstätte KZ Sach­sen­burg.
Ich bin Frau Schüller, der Lager­ar­beits­ge­mein­schaft KZ Sach­sen­burg unter Gisela Hei­den und allen weit­eren Engagierten sehr dankbar. Sie gle­ichen aus, was staatlich­er­seits ver­säumt wor­den ist. Ich bin bestürzt angesichts der im SPIEGEL veröf­fentlicht­en Aus­sagen, dass Frau Schüller in ihrer Forschungs- und Organ­i­sa­tion­stätigkeit aus­ge­bremst werde und die Stadtver­wal­tung Franken­berg Bedenken hege, eine große Gedenkstätte „locke Rechte und Linke an und würde jene stören, die zum Freibad oder Fußball gehen“. Die Stadt muss unbe­d­ingt alle Abris­s­pläne stop­pen, auch die ehe­ma­lige Kom­man­dan­tenvil­la muss erhal­ten bleiben.
Die Gedenkstätte Sach­sen­burg darf nicht dem Vergessen anheim­fall­en – dieses Risiko ist groß, zumal das Are­al seit Jahren ver­fällt, klein­er ist als bekan­nte Gedenkstät­ten und äußer­lich nicht mehr einem Konzen­tra­tionslager ähnelt. Das Ver­schieben der Ver­ant­wortlichkeit zwis­chen Stadt, Wis­senschaftsmin­is­teri­um und Gedenkstät­ten­s­tiftung muss ein Ende haben. Das ehe­ma­lige KZ Sach­sen­burg ist nach dem Gedenkstät­tenge­setz eine insti­tu­tionell zu fördernde Ein­rich­tung. Ich erwarte, dass der Freis­taat und die Gedenkstät­ten­s­tiftung umge­hend die nöti­gen Mit­tel bere­it­stellen, sobald der Franken­berg­er Stad­trat das Konzept abge­seg­net hat, und auch für die wis­senschaftliche Begleitung der neu zu errich­t­en­den Gedenkstätte sor­gen.