„Kultur auf´s Land! – Was kann das Kulturraumgesetz für Kommunen und Künstler leisten?“

DSC_2357-300x199 DSC_2358-300x199 So hieß die Diskus­sion­srunde mit Susan­na Karawan­skij, Ostko­or­di­na­torin der Bun­destags­frak­tion und Kreisvor­sitzende Nord­sach­sen DIE LINKE, Dr. Klaus-Dieter Anders, Vor­sitzen­der des Kul­turbeirats im Kul­tur­raum Leipziger Raum und Leit­er der Kun­st- und Musikschule „Ottmar Ger­ster“ und Franz Sodann, kul­tur­poli­tis­ch­er Sprech­er Frak­tion DIE LINKE im Säch­sis­chen Land­tag.

Dr. Klaus-Dieter Anders machte es bildlich: “Der Bus ist zu klein für alle, ohne eine deut­liche Erhöhung der finanziellen Mit­tel im Sys­tem fehlt Spiel­raum. Ohne ein Gegen­lenken wird die Abwärtsspi­rale zum Abwärtsstrudel.”

Ein­er­seits wer­den längst nicht mehr nur The­ater und Orch­ester sol­i­darisch finanziert. Vielmehr sind Kul­turstät­ten hinzugekom­men, deren regionale Bedeut­samkeit fraglich ist. Vieles wird von den Kom­munen mit ins Gesetz „hinein­genom­men“, da sie diese aus eigen­er Kraft nicht hal­ten kön­nten. Das führt unter anderem dazu, dass das Per­son­al an The­atern und Orch­estern an Haus­tar­ife gebun­den ist, die weit unter dem Tarif des öffentlichen Dien­stes liegen.

Ander­er­seits führt die Berech­nung der Mit­tel­bere­it­stel­lung dazu, dass Kom­munen um so weniger Geld für Kul­tur aus dem Kul­tur­raum­mit­teln erhal­ten, je weniger sie zwei Jahre zuvor für Kul­tur aus­gegeben haben. So bekommt Nord­sach­sen 2018 200.000 Euro weniger – und erhielt diese Nachricht erst im Mai dieses Jahres. Kon­ti­nu­ität und Pla­nungssicher­heit sind so nicht gegeben.

Weit­er­führend: https://www.linksfraktion-nordsachsen.de/nc/presse/detail/news/aufklaerend/

(Artikel: DIE LINKE Fraktion Nordsachsen / Judith Sodann)