Machen wieder Kultureinrichtungen dicht, diesmal wegen der Energiepreise? Freistaat muss helfen!

Auf­grund mein­er Anfrage an die Staat­sregierung zu den Fol­gen der Energieprei­s­ex­plo­sion für die säch­sis­chen Kul­turein­rich­tun­gen (Druck­sache 7/10542) bin ich in großer Sorge um die Kul­tur­land­schaft.

Die Staat­sregierung liefert nur Infor­ma­tio­nen für die staatlichen Ein­rich­tun­gen, aber die Lage wird bei den kom­mu­nalen wie pri­vat­en Kul­tur­ange­bote ähn­lich schlimm sein. Preis­steigerun­gen sind sehr wahrschein­lich, par­al­lel zwingt die Infla­tion viele Haushalte zum Sparen – das wird auch zulas­ten der Kul­tur gehen. Für die Kul­turein­rich­tun­gen des Freis­taates ist belegt, dass die Besucherzahlen das Vor-Coro­na-Niveau noch nicht wieder erre­icht haben (Druck­sache 7/10543). Ich bezwei­fle, dass sich die Lage bald entspan­nt.

Der Fürst-Pück­ler-Park Bad Muskau stellt bere­its ‚eine gewisse Zurück­hal­tung bei der Nutzung kostenpflichtiger Ange­bote‘ fest. Die Fes­tung König­stein gGmbH plant höhere Ein­trittspreise. Die Auqustusburq/Scharfenstein/Lichtenwalde Schloss­be­triebe qGmbH ste­ht vor ein­er Steigerung beim Arbeit­spreis Strom um 400 Prozent, da die vorhan­de­nen Strom­liefer­verträge von Seit­en des Anbi­eters gekündigt wur­den. Kul­turein­rich­tun­gen haben oft keine andere Möglichkeit als Preis­er­höhun­gen, um die wach­senden Kosten einiger­maßen zu verkraften. Steigende Preise führen zu gerin­gen Besucherzahlen und damit zu ein­er Abwärtsspi­rale. Der Freis­taat ste­ht in der Ver­ant­wor­tung, seine Kul­turein­rich­tun­gen vor der Schließung zu bewahren! dafür wer­den wir auch in den Haushaltsver­hand­lun­gen stre­it­en.

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